Die Generation Z Review Februar 2017 präsentiert Neuigkeiten und Trends aus aktuellen Generation Z Studien, guten Artikeln und erhellenden Interviews. Die zwei zentralen Fragen der Generation Z Review sind: Wie tickt die Generation Z? Und was bedeutet das für Unternehmen, Organisationen, Gemeinden oder auch Eltern?

INHALTE +++ bessere Werbung für die Generation Z +++ keine Loyalität als Arbeitnehmer – oder doch? +++ Generation Z kauft offline +++ Generation Z in Ostdeutschland – irgendwie anders +++ WEITERLESEN

Was Werbung braucht, um die Generation Z zu erreichen

Die nachfolgende Auflistung beruht auf den Ergebnisse der aktuellen Studie von Kantar Millward Brown:

  1. Vorsicht mit aufdringlichen Werbeformaten: fixierte Pre-Rolls oder Pop-ups nerven
  2. Soziale Medien werden immer wichtiger: Youtube, Facebook, Instagram, Snapchat
  3. Musik und Filme sorgen für höhere Akzeptanz von Werbeformaten

Die weiteren Tipps aus der Studie gibt es schön aufbereitet im Blog von W&V
>> hier weiterlesen

Das zentrale Merkmal der Generation Z: ihr Realismus

Der BWL-Professor Christian Scholz (Autor von „Generation Z“) im Interview mit der AHGZ: Die Generation Z will eine klare Work-Life-Separation und ist Arbeitgebern gegenüber nicht loyal – genauso wenig, wie sie Loyalität erwarten.

Mein Kommentar:
Aus der Jugendforschung sehe ich einen Teil der Erklärung darin, dass die Generation Z sich nach bereits getroffenen Entscheidungen (wie für einen Job) stets weiter vergleicht und Angst hat, nicht die beste Entscheidung getroffen zu haben. Zudem ist Loyalität nichts, was man automatisch bekommt. Loyalität ist etwas, das man sich als Arbeitgeber erarbeiten muss. Es lohnt sich außerdem die Lebensphasen junger Beschäftigter zu beachten. In der ersten Berufsphase steht für die junge Generation das Sammeln von Erfahrungen im Vordergrund.Das ist nicht die beste Voraussetzung für eine lebenslange Beziehung mit dem ersten Arbeitgeber. Da die Generation Z aktuell überwiegend noch nicht mal die Schule abgeschlossen hat, geschweige denn in das Arbeitsleben eingetreten sind, halte ich persönlich Aussagen über deren berufliche Loyalität noch für Fiktion. Apropos: Wer weiß, wie viele Ehen der Generation Z aus Schulliebschaften hervorgehen? #wissenwirnochnicht #isso!

>> Das Interview mit Prof. Scholz hier lesen: AHGZ-Blog

Weniger Online Shopping: Generation Z kauft vor Ort

Eine aktuelle Studie von IBM und der amerikanischen Retail-Federation über das Einkaufsverhalten von 13-21-Jährigen in 16 verschiedenen Ländern hat herausgefunden, dass 67% der jungen Zielgruppe überwiegend in Shoppingmalls und Innenstädten einkauft.

Gründe für das an vielen Orten sichtbare Ladensterben seien unzureichende Einkaufserlebnisse in Geschäften. Über die Hälfte der Befragten findet die vorhandenen Läden langweilig – nicht zuletzt weil das Angebot zu wenig wechsle. Marken wie Zara und H&M, die ihre Kollektionen konstant auffrischen, hingegen, funktionieren noch immer gut.

Markentreue existiert für die Generation Z nicht mehr!
Über die Hälfte der jungen Kunden wechselt rasch von einer zur nächsten Marke.

>> Auf racked.com weiterlesen
>> Link zur Studie bei IBM

Die Generation Z im Osten:
ein Selbstportrait von Charlott Resske

Der Titel des Beitrags von Charlott Resske ist “Ihr lebt die Freiheit – ich übe noch”. Die junge Studentin in Leipzig beschreibt, wie die Generation Z aus dem Westen viel selbstbewusster agiert und einfordert. Der Grund für diesen Unterschied liegt in der Elterngeneration, die im Westen selbst alle Freiheiten genoss und dieses Verhalten fördert und im Osten stets die Einschränkung in Form der Mauer sah. Ein sehr lesenswerter Essay

>> Weiterlesen auf ZEIT Campus


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Simon Schnetzer ist Jugendforscher, Speaker und Trainer. 2010 hat er die Studie Junge Deutsche gegründet, mit der er die Lebens- und Arbeitswelten von 14-39-Jährigen in Deutschland untersucht. Für Unternehmen, Organisationen und Regionen bietet er Vorträge und Workshops über die Generation Y und Generation Z an, um junge Leute zu finden, motivieren und binden. Die Ergebnisse der neuen Studie Junge Deutsche 2017 veröffentlicht er ab Februar 2017.